IQWiG-Gesundheitsinformationen sollen helfen, Vor- und Nachteile wichtiger Behandlungsmöglichkeiten und Angebote der Gesundheitsversorgung zu verstehen. Außerdem kann sich dabei Flüssigkeit zwischen Lunge und Brustwand sammeln, was das Atmen zusätzlich erschwert. Eine weitere mögliche Komplikation ist ein Lungenabszess, additionally die Bildung einer Eiterhöhle in der Lunge. Die Stiftung Gesundheitswissen ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts.
Darüber hinaus führen bei abwehrgeschwächten Patienten einige Krankheitserreger zu einer Pneumonie, die bei nicht abwehrgeschwächten Patienten keine Rolle spielen . Schwere Verläufe der COVID-19-Erkrankung gehen mit einer Lungenentzündung einher. Symptome wie Fieber, starker Husten und häufig auch Luftnot kennzeichnen die Infektion.
Symptome Erkennen Und Richtig Handeln
Aufgrund der hohen Dunkelziffer an Infizierten, können bisher keine sicheren Zahlen bezüglich der Durchseuchung genannt werden. Laut bisheriger Studienlage scheinen viele Betroffene nur milde oder sogar gar keine Symptome zu zeigen . Bei circa 14 Prozent kommt es zu einem schweren Verlauf, bei circa fünf Prozent zu einem kritischen Krankheitsbild. Lungenentzündungen gehen meist auf eine derartige Ansteckung durch Tröpfcheninfektion zurück. Prinzipiell können sie durch viele verschiedene Bakterienarten, aber auch durch Viren, Pilze (zum Beispiel Aspergillus-Arten oder Candida) oder Parasiten ausgelöst werden. Allerdings können die Erreger auch aus dem eigenen Mund kommen, wenn zum Beispiel Speichel in die Luftröhre gelangt.
Hygienemaßnahmen wie häufiges Händewaschen können vor Ansteckung schützen. Sie haben eine Anmerkung zur Gesundheitsinformation Lungenentzündung oder einen Themenvorschlag? Bei der Erstellung dieser Gesundheitsinformationen lagen keine Interessenkonflikte vor.
Kalte Lungenentzündung: Symptome
Die Behandlung einer Lungenentzündung richtet sich nach ihrer Ursache bzw. Einen 100%igen Schutz gibt es zwar nicht, seit Einführung der Pneumokokken- und Hib-Impfung ist die Zahl der Lungenentzündungen bei Kindern jedoch deutlich zurückgegangen. Meistens ist die Pneumonie nach sieben bis zehn Tagen überstanden, betroffene Kinder sind aber noch mehrere Wochen anfällig für Atemwegsinfekte. Dementsprechend ist noch für mindestens einen Monat Schonung angezeigt. Wann das Kind wieder in Kindergarten oder Schule gehen kann, sollte man mit dem Kinderarzt abklären.
Das heißt, es ist möglich, dass man bereits einen Tag nach der eigenen Infektion oder sogar schon am selben Tag andere Personen anstecken kann. Auch nach dem Auftreten von Symptomen bleibt man mehrere Tage ansteckend. Wie lange das im Durchschnitt möglich ist, wird derzeit intensiv erforscht. Sicher ist allerdings, dass schwer erkrankte Patientinnen und Patienten mitunter länger infektiöse Viren ausscheiden als Menschen mit einer leichten bis moderaten Erkrankung.
Welche Impfungen Sind Zur Vorbeugung Einer Lungenentzündung Angeraten?
Eine häufigere Ursache können jedoch ungewöhnliche oder seltene Organismen sein. Die STIKO empfiehlt für Risikogruppen außerdem eine jährliche Grippeimpfung, da eine Grippe Lungenentzündungen begünstigen kann. Auch eine Schutzimpfung gegen das Bakterium Haemophilus influenzae kommt möglicherweise infrage.
Andere Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen oder neu auftretende Bewusstseinsstörungen können vordergründig sein. Fällt eine Person durch ungewohnte Teilnahmslosigkeit, Orientierungslosigkeit und Bewusstseinstrübungen auf, sollte sie rasch ärztlich untersucht werden. Auch Viren, wie zum Beispiel Grippevirenoder das Coronavirus SARS-COV-2können eine Lungenentzündung verursachen, vor allem in den Wintermonaten. Die Viren werden durch winzige virushaltige Tröpfchen übertragen. Die Lungenentzündung kann also direkt von bestimmten Viren verursacht werden. Häufiger kommt es jedoch vor, dass sich zusätzlich zu den Viren auch Bakterien in den Atemwegen ansiedeln und zu einer sogenannten bakteriellen Superinfektion führen.
Behandlung Einer Lungenentzündung
Die genaue Prognose ist jedoch davon abhängig, welcher Erreger die Pneumonie verursacht hat, wie widerstandsfähig der Patient ist und ob Ärzte frühzeitig die richtige Therapie gewählt haben. Bei zunehmenden Atemwegsbeschwerden sollten COPD-Patienten zeitnah ihren Arzt aufsuchen. Mithilfe von entzündungshemmenden und antimikrobiellen Medikamenten gelingt es den Medizinern meist, die Genesung zu beschleunigen. Da die Symptome bei der Covid-19-Lungenentzündung zunächst kaum ausgeprägt sind, bleibt die Erkrankung anfangs häufig unbemerkt und die Entzündung des Gewebes kann sich ausbreiten. Unabhängig von der aktuellen Pandemie kann eine Pneumokokken-Impfung jederzeit, also unabhängig von der Jahreszeit, erfolgen.
Eine Lungenentzündung wird häufig von Krankheitserregern verursacht, die die Lunge befallen und dort eine Entzündungsreaktion auslösen. Welche Symptome auftreten können, und wie häufig sie ist, lesen Sie im Folgenden. Nach Befragung und körperlicher Untersuchung ist die nächste notwendige Untersuchung eine Röntgenaufnahme der Lunge. Aber auch durch eine Ultraschalluntersuchung lässt sich häufig die flüssigkeitsgefüllte Abszesshöhle darstellen. Eine von Pilzen verursachte Lungenentzündung kann ebenfalls mit entsprechenden Medikamenten behandelt werden.
- Wie eine Lungenentzündung behandelt wird, richtet sich nach ihrer Ursache.
- Antibiotika-Resistenzen stellen vor allem in Krankenhäusern ein Problem dar.
- Bei Patienten, bei denen der Verdacht auf eine Pneumonie besteht oder die bereits schon deutlich entwickelte Krankheitssymptome aufweisen, wird die Lunge geröntgt.
- Stecken sich Menschen in ihrer alltäglichen Umgebung an, sprechen Mediziner von einer ambulant erworbenen Pneumonie.
- Das Robert Koch-Institut bietet mit demPLZ-Tooleine einfache Möglichkeit, herauszufinden, an welches Gesundheitsamt Sie sich wenden können.
Die Thoraxsonografie ist schnell und direkt am Krankenbett einsetzbar sowie beliebig oft wiederholbar. Da nur ein Arzt die Diagnostik durchführt, werden zudem Kontakte zwischen Patienten und Klinikpersonal stark reduziert. Die effektivste Vorbeugung gegen einige Formen der Lungenentzündung ist die Impfung. Sie verhindert die Erkrankung komplett oder schwächt sie zumindest deutlich ab, sodass besonders die Sterblichkeit gesenkt wird. Geimpft werden kann momentan gegen Pneumokokken, Grippe, Haemophilus influaenzae b und Tuberkulose. Pneumokokken stellen weltweit den häufigsten Erreger für ambulant erworbene Lungenentzündungen dar.
Ob eine der von uns beschriebenen Möglichkeiten im Einzelfall tatsächlich sinnvoll ist, kann im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Gesundheitsinformation.de kann das Gespräch mit Ärzten und anderen Fachleuten unterstützen, aber nicht ersetzen. Es gibt allerdings keine Studien, die belegen, dass solche Mittel sinnvoll sind – außer bei einem nachgewiesenen Vitaminmangel.