Christoph Bach, der in einem ARD-Weihnachtsmärchen zu sehen ist, war als Kind besonders von „Aschenputtel“ beeindruckt. „Bis heute schießt mir manchmal noch plötzlich ‚Ruckediguh, Blut ist im Schuh‘ durch den Kopf, wenn ich Tauben im Baum sitzen sehe. Also scheint mich ‚Aschenputtel‘ sehr berührt und auch etwas verstört zu haben“, sagte Bach („Keiner schiebt uns weg“) der Deutschen Presse-Agentur. Am folgenden Sonntag bittet Aschenputtel erneut die Stiefmutter, mit in die Kirche kommen zu dürfen, doch stattdessen soll sie Mohn aus der Gerste lesen. Als Stiefmutter und Stiefschwester aus dem Haus sind, geht Aschenputtel abermals zum Brunnen und trifft dort den Frosch mit einer Haselnuss im Maul.
So ging sie heraus zu dem Prinzen und wie der sah, dass sie den Pantoffel anhatte, sagte er, das sei die Braut. Er ließ bekannt machen, welcher der goldene Pantoffel passe, die solle seine Gemahlin werden. Aschenputtel wußte wohl wer die fremde Prinzessin war, aber es sagte kein Wörtchen. Und waren gestern alle über ihre Schönheit erstaunt, so erstaunten sie heute noch mehr.
- Da ging die älteste in ihre Kammer und probierte den Pantoffel an.
- Seine Schwestern aber und die Stiefmutter kannten es nicht und meinten, es müsse eine fremde Königstochter sein, so schön sah es in dem goldenen Kleide aus.
- Als Stiefmutter und Stiefschwester aus dem Haus sind, geht Aschenputtel abermals zum Brunnen und trifft dort den Frosch mit einer Haselnuss im Maul.
- Es war ganz von Gold und Edelgesteinen, dabei goldene Strümpfe und goldene Pantoffel.
- “ „Vater das erste
Reis, das euch auf eurem Heimweg an den Hut stößt“ antwortete Aschenputtel. - Aschenputtel eilt derweil wieder nach Hause und versteckt das Kleid unter einem zweiten Stein am Brunnen.
Als die Hochzeit mit dem Königssohn sollte gehalten werden, kamen die falschen Schwestern, wollten sich einschmeicheln und teil an seinem Glück nehmen. Als die Brautleute nun zur Kirche gingen, war die älteste zur rechten, die jüngste zur linken Seite, da pickten die Tauben einer jeden das eine Auge aus. Hernach, als sie herausgingen, war die älteste zur linken und die jüngste zur rechten, da pickten die Tauben einer jeden das andere Auge aus. Und waren sie also für ihre Bosheit und Falschheit mit Blindheit auf ihr Lebtag bestraft.
Das Märchen – ASCHENPUTTEL
„Aber du, Aschenputtel“, sprach er, „was willst du haben? “ – „Vater, den ersten Zweig, der Euch auf Eurem Heimweg an den Hut stößt, den brecht für mich ab! “ Er kaufte nun für die beiden Stiefschwestern schöne Kleider, Perlen und Edelsteine, und auf dem Rückweg, als er durch einen grünen Busch ritt, streifte ihn ein Haselzweig und stieß ihm den Hut ab.
Wie es den letzten Schritt von der Treppe getan hatte, da hatte es zwölf ausgeschlagen. Plötzlich waren Wagen und Pferde verschwunden und Aschenputtel stand in seinen Aschenkleidern auf der dunkeln Straße. Bald darauf kam der Winter und der Schnee deckte ein weißes Tüchlein über das Grab der Mutter. Als die Sonne es wieder weggezogen hatte und das kleine Bäumchen schon zum zweitenmal grün geworden war, nahm sich der Vater eine andere Frau. Diese waren von schöner Gestalt, aber in ihrem Herzen stolz und bösartig. Aschenputtel musste zum drittenmal die zwei Schwestern putzen und zum Lohn gaben sie ihm eine Schüssel mit Erbsen.
Der Prinz sucht seine Braut
Da musste es von Morgen bis Abend schwere Arbeit tun, früh vor Tag aufstehen, Wasser tragen, Feuer anmachen, kochen und waschen. Obendrein taten ihm die Schwestern alles erdenkliche Leid an, verspotteten es und schütteten ihm Erbsen und Linsen in die Asche, so dass es sitzen und sie wieder heraus suchen musste. Abends, wenn es sich müde gearbeitet hatte, kam es in kein Bett, sondern musste sich neben den Herd in die Asche legen. Und weil es deshalb immer staubig und schmutzig aussah, nannten sie es Aschenputtel. Die junge Tochter eines reichen Kaufmannes wächst wohlbehütet auf, bis etwa ein halbes Jahr nach dem Tod ihrer Mutter ihr Vater eine Witwe heiratet, die zwei Töchter mit ins Haus bringt.
In der Nuss findet Aschenputtel diesmal ein Mondkleid, das wie Silber glitzert. Erneut lässt Aschenputtel Nebel vor sich, Nebel hinter sich und über sich die Sonne erscheinen und geht zur Kirche. Wieder treffen sich die Blicke von Fürst und Aschenputtel, doch nach der Messe ist sie verschwunden, ehe er sie aufhalten kann.
Der Prinz sucht eine Braut
Diese lässt Cendrillon zunächst einen Kürbis holen, den die Tante aushöhlt und mit ihrem Zauberstab in eine Kutsche verwandelt. Mäuse und Ratten und einige Eidechsen werden von ihr in Apfelschimmel, einen Kutscher und Lakaien verwandelt. Als die Fee Cendrillon mit ihrem Zauberstab berührt, hat diese prächtige Kleider an. Die Fee gibt ihr auch Glaspantöffelchen (Glasschuhe), in denen Cendrillon zum Ball erscheint. Es trug sich zu, daß der Vater einmal in die Messe ziehen wollte, da fragte er die beiden
Stieftöchter, was er ihnen mitbringen sollte? Schöne Kleider, sagte die eine und Perlen und
Edelsteine die zweite.
Als es nichts mehr sehen konnte, ging es traurig in die Küche und schüttete die Linsen auf den Herd. Sie taten ihm noch alles gebrannte Herzeleid an, verspotteten es, schütteten ihm Erbsen und Linsen in die Asche, so dass es den ganzen Tag sitzen und sie wieder auslesen musste. In Johann Geiler von Kaysersbergs Predigt tut Eschengrüdel im Kloster niederste Dienste und wird dann geehrt. Als die Mutter stirbt, bittet sie auf dem Totenbett die Tochter, ein Bäumlein auf ihrem Grab zu pflanzen, an dem sie rütteln solle, wenn sie einen Wunsch habe, was die Tochter auch tut.
Als der Glanz der viel tausend Lichter auf es fiel, da war es so schön, dass jedermann sich darüber verwunderte. Auch die Schwestern standen da und ärgerten sich, dass jemand schöner war als sie. Aber sie dachten niemals, dass es das Aschenputtel sein könnte, das zu Hause in der Asche lag.
Aschenputtel legt diese Kleidung an, läuft zum Fest und mischt sich unerkannt unter die Gäste. Der Königssohn verliebt sich in das Mädchen und möchte wissen, wer diese schöne Unbekannte ist – doch zweimal gelingt es Aschenputtel, ihm zu entkommen. Beim dritten Mal verliert sie einen ihrer goldenen Pantoffeln auf der diesmal mit Pech bestrichenen Schlosstreppe, und der Verliebte lässt nach der Jungfrau suchen, der dieser Pantoffel passt, damit er sie als Braut heimführen könne. Er fragt auch Aschenputtels Vater, der jedoch seine eigene Tochter nicht wiedererkannte, obwohl er sich nach jenem Tanzabend fragte, ob es wohl Aschenputtel gewesen sein könnte. Das Mädchen gieng jeden Tag hinaus zu dem Grabe der Mutter und weinte, und blieb fromm und gut. Als der Winter kam, deckte der Schnee ein weißes Tüchlein auf das Grab, und als die Sonne im Frühjahr es wieder herabgezogen hatte, nahm sich der Mann eine andere Frau.
Die Fassung in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm nahm wiederum Einfluss auf die Verbreitung und Adaption natürlich in Deutschland, aber auch in Dänemark. Die Erzählungen des Cinderella-Stoffes sind weltweit verbreitet und zählen zu dem beliebtesten Märchenkreis. Sie gehören in die Kategorie Zaubermärchen, weisen aber auch sehr starke Bezüge zur Wirklichkeit auf (z. B. missgünstige Familienangehörige, scheinbar unlösbare Aufgaben im Alltag, Befreiung aus schwierigen Umständen). Vielleicht sind sie gerade deshalb so beliebt und erfahren besondere Beachtung in Forschung, Interpretation, Literatur und Kunst. Die Filmproduktion weicht an vielen Stellen erheblich von Němcovás Märchen ab.
Es war einmal mitten im Winder, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab, da saß eine Königin an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz… In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte ein König, dessen Töchter waren alle schön, aber die jüngste war so schön, daß die Sonne selber, die doch… Die Frau hatte zwei Töchter mit ins Haus gebracht, die schön und weiß von Angesicht waren, aber garstig und schwarz von Herzen. Eine große Rolle spielt das Aschenputtel-Motiv des ausgenutzten, letztlich aber triumphierenden Stiefkindes im – oft als Trivialliteratur eingestuften – deutschen Frauenroman des frühen 20.
Er wendete sein Pferd um, brachte die falsche Braut wieder nach Hause und sagte, das wäre nicht die rechte, die andere Schwester solle den Schuh anziehen. Taubenhaus, Birnbaum und Pechfalle fehlen, den Schuh verliert es „von ungefähr“, und der Prinz reitet damit von Haus zu Haus. Bei der Probe scheinen die Füße der Schwestern größer zu werden, ohne Abschneiden von Zeh und Ferse. Die Hauptmotive des Märchenklassikers Aschenputtel wurden auf der wunderschönen Wasserburg Anholt und im Freilichtmuseum Detmold gedreht. Die Burg Anholt gab der ehemaligen Stadt Anholt ihren Namen, heute ist sie ein Stadtteil von Isselburg in Nordrhein-Westfalen. In Basiles Pentamerone (1636) befindet sich die älteste europäische Variante, von wo aus sie wahrscheinlich in Frankreich (von Perrault) übernommen wurde.
Auf dem Rückweg läuft er gedankenversunken durch einen Wald, als er einen Haselbusch streift und ihm ein Haselreis ins Gesicht schlägt. Er erinnert sich an Aschenputtels Wunsch und bricht das Reis ab. Zuhause angekommen, empfangen ihn seine Frau und die beiden Töchter. Aschenputtel freut sich, dass er gesund heimgekehrt ist, und nimmt ihr Reis entgegen. Der Prinz war ihr nachgeeilt und auf der Treppe fand er ihren goldenen Pantoffel. Die Leute, die zur Wache standen, kamen auch und sagten, dass sie nichts gesehen hätten.
Aschenputtel eilt derweil wieder nach Hause und versteckt das Kleid unter einem zweiten Stein am Brunnen. Wieder reden alle nur von der geheimnisvollen Schönen und dem jungen Fürsten. Als die Hochzeit mit dem Königssohn sollte gehalten werden, kamen die falschen Schwestern,
wollten sich einschmeicheln und Theil an seinem Glück nehmen. Der Prinz aber wollte wissen, wer die fremde Prinzessin sei, woher sie komme und wohin sie fahre und hatte Leute auf die Straße gestellt, die sollten Acht darauf haben. Und damit sie nicht so schnell fortlaufen könne, hatte er die Treppe ganz mit Pech bestreichen lassen. Da fiel ein Kleid herab, das war noch viel herrlicher und prächtiger als das vorige.
Es war ganz von Gold und Edelgesteinen, dabei goldene Strümpfe und goldene Pantoffel. Als Aschenputtel damit angekleidet war, da glänzte es wie die Sonne am Mittag. Aschenputtel ging ihnen nach und stieg bis ganz nach oben auf die letzte Sprosse. Von dort konnte es in den Saal sehen und sah seine Schwestern mit dem Prinzen tanzen.