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In der Trebsener Fabrik wurde die Produktion am 15. Herr Anton Wiede musste Trebsen verlassen. April 1945 rückten amerikanische Truppen in Trebsen ein; dies führte zunächst zur Stilllegung der Fabrik. Auf Grund einer auf der Krimkonferenz in Jalta (04. – 11. Febr. 1945) getroffenen Vereinbarung über das militärische Vorgehen der Alliierten während der Schlussphase des Krieges stoppten die Amerikaner ihren Vormarsch an der Mulde. Die Papierfabrik erlangte insofern eine Bedeutung, als die zu ihr führende Muldebrücke (erbaut 1895) die einzige passierbare Brücke geblieben war. Diese benutzten die Amerikaner, um mit Patrouille-Fahrten das Gebiet östlich der Mulde zu erkunden.
Das Produkt-Portfolio wird qualitativ durch die Aufnahme eines Topkraftliners (Zellstoffdecke auf Altpapierträgermaterial) nach oben aufgewertet. « 1960 » Inbetriebnahme der neuen, auf dem Strohplatz errichteten Sackpapiermaschine mit 4,08 m Arbeitsbreite, hergestellt vom VEB PAMA in Freiberg. Dabei handelte es sich um die bis dahin größte in der DDR projektierte und gebaute Papiermaschine. « 1952 » Die Zellstoffproduktion wurde vollständig auf Kraftzellstoff umgestellt; die Herstellung von Stroh-, Aspen- und Buchenholz-Zellstoff wurde aufgegeben.
Julius Schulte Trebsen GmbH & Co. KG
Zur Sprache kamen nochmals zahlreiche Bedenken. Von Bauamtsleiter Wahle war ein ungewöhnliches Eingeständnis zu vernehmen. Am Ufer der Mulde liegt die ehemalige Papierfabrik von Trebsen. Hier, im Trebsener Ortsteil Pauschwitz wurde ab 1893 Papier hergestellt. Damals war es die Firma Wiede, die aus dem Rohstoff Stroh hochwertiges, weißes Papier herstellte.
Das Ifo-Institut teilte außerdem mit, dass sich die Stimmung ostdeutscher Unternehmen im Oktober leicht verbessert habe. Vor allem das verarbeitende Gewerbe blicke wieder optimistischer in die Zukunft, beispielsweise Nahrungs- und Genussmittelhersteller, sowie der Handel. Die Papierfabrik “Julius Schulte Trebsen” beschäftigt rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bereits im Sommer musste die Produktion für acht Tage ruhen.
Diese Maßnahmen beinhalteten beispielsweise den Einbau einer neuen Wärmeversorgung im Verwaltungsgebäude der Anlage. Ihre überarbeiteten Pläne für eine Betriebserweiterung stellte die Papierfabrik „Julius Schulte“ am Montagabend ausführlich der Öffentlichkeit vor. Nach ihrem Dafürhalten kommt sie mit den Entwürfen den Anwohnern entgegen. Inwieweit diese mit den Änderungen zufrieden sind, wird sich in Kürze zeigen. Im Eisenbahnmuseum im Bw Altstadt ist alles vorbereitet. Ein Bombenfund am Freitag zwingt die Hobbyeisenbahner aber zum Umplanen.
Nach Bürgerbegehren: Trebsener Papierfabrik macht Zugeständnis und Druck
Ziel der Anlage ist es aber auch, aus Teilen der Sammlung ein stetig wachsende Bauteilarchiv der historischen Baustoffe zu erstellen. Die Geschichte Trebsens als Ort der Papierherstellung ist jedoch nicht vorbei, denn auch heute wieder befindet sich eine Papierfabrik im Ortsteil Pauschwitz. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligte sich an der Förderung von Maßnahmen zum Erhalt der Anlage.
Bis zum Zweiten Weltkrieg florierte das Geschäft mit den Papiererzeugnissen. Nach Kriegsende baute die sowjetische Besatzungsmacht die technischen Anlagen zur Papiergewinnung jedoch ab und beendete damit vorerst die Möglichkeiten zur Papierherstellung vor Ort. Erst in den 1950er Jahren wurde in Trebsen wieder Papier hergestellt, allerdings mit einer anderen Technik und auf Basis anderer Rohstoffe. Statt das Papier aus Stroh herzustellen, wurde nun auf die Zellstoffgewinnung aus Holz gesetzt. Der hohe Bedarf an Papier, welcher bis zur Wende stetig anstieg, führte zu einer enormen Geruchsbelästigung in der Umgebung.
Da waren Mitarbeitende angehalten, restlichen Urlaub zu nehmen. Die Produktion sank nach eigenen Angaben um 30 bis 40 Prozent. Gerade im Bereich der Papierherstellung kämpfen deutsche Unternehmen gegen Konkurrenz in Ostasien, vor allem in China. « 2020 » Die neue Hallenlufttechnik wurde in Betrieb genommen.
Produziert wurden auf zunächst einer Papiermaschine von 2,10m Arbeitsbreite holzhaltige und holzfreie Schreib- und Druckpapiere. Die Geschäftsführung oblag zunächst abwechselnd den Brüdern Johannes und Alfred Wiede. Bis sie schließlich Johannes Wiede allein übertragen wurde.
Wird das die Mega-Investition der Trebsener Papierfabrik?
Das Unternehmen hat damit eine wichtige Hürde auf seinem langen Weg genommen, an dessen Ende es seine Produktion erheblich steigern will. Eine wichtige Hürde hat die Trebsener Papierfabrik „Julius Schulte“ auf dem Weg zur Betriebserweiterung genommen. Am Dienstagabend stimmte der Stadtrat mehrheitlich sämtlichen Planungen zu.
Nichts hat das Leben der Menschen in den vergangenen Jahren so intensiv in Atem gehalten wie das Coronavirus. Inzwischen sind die Probleme aber andere – und entsprechend unbeachtet wurde die Pandemie zuletzt auch in Sachsen zu den Akten gelegt. Ein vielleicht letzter Blick auf acht zum Teil verheerende Infektionswellen, vergessene Fachbegriffe und verlorene Mitmenschen. Ende September 1990 wurde die Zellstoff-Fabrik stillgelegt.
Robert Zillmann (parteilos) sieht den Verein „Ländliches Leben“ auf dem Boden der Demokratie. Der Verein hatte die Partnerin eines der Beschuldigten unter Vertrag genommen. Mit gemischten Gefühlen reagiert die Papierfabrik „Julius Schulte“ auf das Bürgerbegehren des Aktionsbündnisses „Lebenswertes Wohnen in Trebsen“, das sich gegen die geplante Betriebserweiterung wendet. Zugleich macht das Unternehmen ein Zugeständnis hinsichtlich der Dauer der Öffentlichkeitsbeteiligung. Zu viel Zeit sollte seiner Ansicht nach aber nicht verstreichen. Nach Ansicht der Trebsener Papierfabrik „Julius Schulte“ sollte direkte Demokratie nicht die Handlungsfähigkeit der Stadt blockieren.
- Mit gemischten Gefühlen reagiert die Papierfabrik „Julius Schulte“ auf das Bürgerbegehren des Aktionsbündnisses „Lebenswertes Wohnen in Trebsen“, das sich gegen die geplante Betriebserweiterung wendet.
- Robert Zillmann (parteilos) sieht den Verein „Ländliches Leben“ auf dem Boden der Demokratie.
- Dabei handelte es sich um die bis dahin größte in der DDR projektierte und gebaute Papiermaschine.
- An die Einwohner macht sie dennoch ein Zugeständnis.
- Der Verein hatte die Partnerin eines der Beschuldigten unter Vertrag genommen.
Mit diesen Worten reagiert sie auf das Bürgerbegehren, das voraussichtlich in einen Bürgerentscheid über die Möglichkeiten zur Betriebserweiterung münden wird. An die Einwohner macht sie dennoch ein Zugeständnis.
Auch eine hohe Belastung für die Umwelt wurde durch die chemischen Prozesse der Papierherstellung verursacht. Im Jahre 1992 wurde das Werk schließlich geschlossen, da es nicht mehr rentabel war. Einige Teile der Anlage wurden unter Denkmalschutz gestellt. Seit dieser Zeit nutzt das sogenannte Bergezentrum einige der Räumlichkeiten. Diese Institution hat es sich zur Aufgabe gemacht, historische Baustoffe zu sammeln und zu restaurieren. Teils finden diese unterschiedlichsten Baustoffe dann ihren Weg zurück in historische Bauten.
« 1941 » In 1941 begann man mit der Erzeugung von Kiefern-Kraftzellstoff. Erste Versuche zur Herstellung von Sackpapier folgten im Anschluss. « 1920 – 1921 » Der Austausch der ersten beiden Papiermaschinen gegen Neue mit Arbeitsbreiten von 2,20 m und 2,80 m erfolgte ab 1920, die wiederum von dem Papiermaschinenhersteller Füllner geliefert wurden. « 1914 – 1918 » Sogar während des ersten Weltkrieges konnte die Zellstoff-Fabrikation erweitert werden; unter Anderem produzierte man Spinnzellstoff und einen Strohzellstoff, der zur Herstellung von „Ersatzfutter“ verwendet wurde. Juli 1911 kam eine dritte Papiermaschine in Betrieb, Arbeitbreite 2,90m, wiederum hergestellt von dem Papiermaschinenhersteller Füllner. November 1893 lief die Produktion mit 112 Mitarbeitern an, und dieser Termin gilt als der offizielle Gründungstermin.