Als „modernen“ Beitrag zum Spielplan haben sie sich ein 30 Jahre altes Werk von Hans Werner Henze gewünscht, das kaum je gespielt wird. Und wenn man die Rolle schon nicht großartig singt, sollte man den „Buben“ zumindest vermitteln können… Ja, eine Angelika Kirchschlager, die vor 15 Jahren Jordans Octavian warfare, ist leider nicht nachgewachsen. Erin Morley, die in den sechs Jahren, die man sie kennt (seit der unseligen Rigoletto-Premiere im Dezember 2014), immer gleich schmal und zart geblieben ist, hat die ideale Sophien-Stimme, nämlich schlank und strahlend, aber keinesfalls souberettenhaft.
In der momentanen Covid 19-bedingten Saure-Gurken-Zeit, in der leider nahezu kein Politiker an die Schäden für den Kultur- und Kunstbetrieb denkt, die durch die flächendeckenden Maßnahmen des sog. Dessen Bedeutung im gesellschaftlichen Leben überhaupt zu erkennen scheint, treten natürlich die streams in den Vordergrund. Der deutsche Bundespräsident Steinmeier hat jedoch erfreulicherweise am 1. Mai anlässlich des Tages der Arbeit bei einem Konzert in der Berliner Philharmonie unter Kirill Petrenko vor leeren Rängen explizit auf die Bedeutung von Kultur und Kunst hingewiesen, ja sie seien ein „Lebensmittel“.
Als Textschreiber struggle Stublić nicht so politisch interessant wie Johnny Štulić, auch nicht so vielseitig wie Zoran Predin, und auch nicht so esoterisch wie Slobodan Tišma. Wenn zwischendurch etwas Melancholie hervorblitzte, dann wurde die Tanzgrundlage der Arbeit von Film dadurch lediglich veredelt. Der Fluss ist da, aber die Quelle gibt es nicht mehr. Die Nostalgie entspringt keinem Ort, der durch die Frage nach dem „Wo“ zu bestimmen ist. Wenn wir die Quelle der Nostalgie orten möchten, sollte der Finger statt auf den Globus auf den Kalender zeigen.
Jahre Auf 94 Seiten Ein Umfangreiches Buch Erinnert An Das Erste Vierteljahrhundert Der Alten Mälzerei
Nicht ganz auf dem Niveau der Männer empfand ich die weiblichen Besetzungen. Ekaterina Gubanova hat einen meiner Meinung nach etwas hellen Mezzosopran und überzeugte nicht wirklich, zu ähnlich empfand ich ihre Stimme im Vergleich mit der von Maria Josè Siri, die für die Interpretation der Elisabetta verantwortlich zeigte. Beide Sängerinnen waren rollendeckend, was in diesem Fall kein Kompliment ist. Auch Isabel Signoret konnte ihrem „Tebaldo“ nicht die Präsenz entlocken, zu der Rollenvorgängerinnen im Stande waren.
Kinseher muht und jodelt mit ihrem Publikum bis vor Lachen die Tränen fließen. Dabei springt sie mühelos zwischen den Rollen hin und her, so dass man sich irgendwann fragt, ob jetzt tatsächlich nur eine Person auf der Bühne steht. Deshalb zieht sich Luise Kinseher auf eine Alm zurück, wo Geld völlig nutzlos ist. Sie verzichtet auf ihr Haus – der Ursprung aller Besitzprobleme –, auf die rund Dinge, die sich in Krusch-Ecken und im Keller tummeln und will den Zuschauern sogar das Eintrittsgeld zurückzahlen.
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Etwa zehn Minuten Schlaf pro zwei Stunden struggle mein Maximum. Geschichten gewöhnlicher Menschen mit gewöhnlichem Leben, nichts Aufregendes, aber mir genügte es, um zur Ruhe zu kommen. Über den Krieg zu schreiben fiel mir nicht einmal im Traum ein.
Überhaupt habe die Musik schon immer zu ihrem Leben gehört. Aktuell ist sie in den letzten Zügen ihres Philosophie- und Politikstudiums. „Das Studium macht die Dinge auch komplizierter“, erzählt sie. Man lerne dort, Dinge aus verschiedenen Richtungen zu betrachten. Das mache es oft noch schwieriger, Themen auf dreieinhalb Minuten herunterzubrechen.
Erkenntnis, Selbsterkenntnis im besten Fall und dennoch meilenweit entfernt, eine Lektion oder Parabel zu sein. Der einzig zu kritisierender Punkt ist die Musik von Jean Marc Toillon. Zwar passend zu den jeweiligen Szenen, jedoch nicht besonders originell und meist schrecklich arrangiert. Das klingt zu sehr nach Musik aus Werbespots oder nach furchtbarem Reisevideo-Soundtrack. Auch ein paar musikalische Pausen zwischendurch hätten dem Film sicher nicht geschadet.
Das Leichte Leben
Die Befreiungskriege und das Zueinanderfinden der deutschen Einzelstaaten bewirkten 1817 zusammen mit den großen Feiern des 300. Jubiläums von Luthers Thesenanschlag in vielen Pfarreien den Entschluss, aus den bisher getrennten reformierten und lutherischen Kirchen eine gemeinsame evangelische zu schaffen. Die Stubenfliege Leon Sumsa erwacht eines Morgens und findet sich in ein „ungeheures Wirbeltier“, also einen Menschen verwandelt. Der Löwe aus Kurt Tucholskys Satire „Der Löw ist los!
Ein Tanz- oder Performancestück zu entwerfen, ist spannend – aber auch eine komplexe Aufgabe. An der Tanzakademie Helene Krippner reifen vielversprechende Künstlerpersönlichkeiten heran, die sich dieser Herausforderung gestellt haben. März präsentierten sie zum Abschluss ihres ersten Semesters ihre Arbeiten vor ausverkauftem Haus im Theater der Alten Mälzerei. Die Darbietungen zeigten einen großen Einfallsreichtum und eine erstaunlich reife und anspruchsvolle Umsetzung dieser Ideen.
Vor und zurück wippten die Oberkörper der hartgesottenen Fans, synchron zum groovend-wuchtigen Rock der kroatischen Band Cojones. Eine Bewegung irgendwo zwischen dem lässigen Kopfnicken der Hip-Hopper und dem heftigen Headbangen von Metallern. Die Mälze feiert ihren Werdegang mit einem eigenen Buch, einem eigenen Film, den Werner Damböck gedreht hat. April, werden das in einer Auflage von a thousand Stück gedruckte Buch und der Film bei der Feierstunde vorgestellt. Verdrießen ließ sich von dieser sozial und kommunikativ anregenden Situation im ausverkauften Konzert niemand.
- Die drei Meter großen Bilder sind dort im Gang zu sehen.
- Aber auch das Bild der Freundin ging ihm nicht verloren.
- Es entstand die Freundschaft der beiden so verschiedenen Geister, die in erster Linie Künstler waren, sich nun in ihrer Eigenart wechselseitig anerkannten und förderten, sich literarisch verbündeten und einander inspirierten.
- Die „Firebirds“, Rockband des Pater-Rupert-Mayer-Zentrums , fingen vor zehn Jahren bei Null an.
- Der Zauber, der von dieser Figur bestenfalls ausgehen kann, den vermisst man auch.
November der erneute Zwischenstopp der „Anton Lachky Company“ in Regensburg. Lachky hat bereits im vergangenen Jahr das Publikum mit „Les Slovaks“ für sich eingenommen. Nun bietet er mit seiner Truppe einen tiefen Einblick in die ebenso aufregende wie lebendige belgische Szene. Es sei ein „sehr tänzerisches Festival“, ein „sehr tanzbetontes“, sagt Hans Krottenthaler und ist im nächsten Satz auch schon mittendrin im Programm der „Regensburger Tanztage 2014“. Mehr als 30 regionale, nationale und internationale Tanzproduktionen warten dann auf ihr Publikum, verteilt auf zehn Veranstaltungstage und vier Spielorte. Glaubt man Organisator Krottenthaler, dann gibt es gleich am Eröffnungswochenende zwei Highlights – ein regionales und ein internationales.