Monday, March 20, 2023
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Henselmanns Hochhaus

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Etage im Uni-Riesen in den Praktikumsräumen der Sektion Physik absolviert. Die Praktikumsräume waren relativ klein, alle durch die Konstruktion des Hochhauses bedingt leicht gekrümmt und eine Besonderheit warfare, dass sich die Fenster nicht öffnen ließen. Bei der Regulierung der Raumtemperatur waren wir ganz auf die damals nicht immer funktionierende Klimaanlage angewiesen. Bilder aus der Bauphase des Uni-Hochhauses am Karl-Marx-Platz in den Jahren 1968 bis seventy two und von den Folge-Baumaßnahmen bis 1975.

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Noch immer ist unklar, ob es im Kontext der Kirchen-Rekonstruktion abgerissen werden wird oder doch erhalten werden kann. Der erste Block widmete sich der Periode der nationalen Traditionen, die in der Baupolitik der frühen DDR ab 1950 das gerade erst begonnene Wiederaufblühen der Moderne unterbrach. Nichtsdestoweniger spielte Geschichte die bestimmende Rolle bei der elften Ausgabe des Kolloquiums, welche aus Anlass des one hundred ten. Geburtstages Henselmanns bereits zwei Monate nach dem zehnten Kolloqium stattfand. Als Tagungsort fungierte zum wiederholten Male das Berliner Congress Centrum am Haus des Lehrers – das denkmalgeschützte Ensemble gehört zu Henselmanns bekanntesten Werken in der Hauptstadt. Das Hochhaus wird seit seiner Sanierung in den 1990er Jahren nach wie vor als Wohnhaus genutzt.

Der Erbauer Der Stalinallee: Hermann Henselmann, Der Architekt Der Ddr

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So schlug er für den Marx-Engels-Platz 1958 eine Höhendominante vor – die Geburtsstunde des Fernsehturms. An der Akademie der Wissenschaften übernimmt Henselmann 1951 die Leitung der Meisterwerkstatt I und wird, zusammen mit den Meisterwerkstätten II und III, geleitet von Hanns Hopp und Richard Paulick, zu Entwürfen für die Bebauung der Stalinallee aufgefordert. Neben dem Hochhaus an der Weberwiese plant Henselmann an der Stalinallee die Bebauung am Strausberger Platz und am Frankfurter Tor, an denen zugleich mit der erstmaligen Verwendung von Betonfertigteilen die politisch gewünschte Industrialisierung des Bauwesens erprobt wird. Das Hochhaus an der Weberwiese sollte als Leitbau für die unmittelbar benachbarte Stalinallee dienen, additionally deren architektonische Richtlinien verpflichtend vorgeben.

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SYLVIA CLAUS (Zürich) würdigte dabei auch Henselmanns historistische Bauten der frühen 1950er-Jahre für ihre kunstvolle Ausschöpfung der Möglichkeiten, die innerhalb des baupolitisch gesteckten Rahmens bestanden. Claus spannte daraufhin einen weiten Bogen, in dem sie Henselmanns moderne Bauten in Beziehung stellte zur internationalen Architekturentwicklung der Zeit, von der „Independent Group“ über Kevin Lynchs „Image of the City“ bis hin zu Aldo Rossis „L’architettura della città“. Sie plädierte für eine ästhetische Sensibilisierung gegenüber der noch immer oft als „unwirtlich“ empfundenen modernen Architektur der 1960er-Jahre. Die Zeit sei reif, um die gesamte (ost- wie west-)deutsche Nachkriegsarchitektur als Teil der internationalen Architekturentwicklung ihrer Zeit zu würdigen. Dem widersprach aus dem Publikum Ulrich Hartung , der riet, die Architekturen verschiedener Länder zuerst auf gleich hohem Niveau und mit vergleichbaren Methoden zu analysieren, bevor man internationale Vergleiche anstelle.

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Die Dachterrasse und der Wintergarten sind jedoch nicht mehr zugänglich, da die Tragfähigkeit des Daches nicht gewährleistet ist. Die U-Bahn-Station der U 5 an der Karl-Marx-Allee wird seit 1992 als „Weberwiese“ geführt. Vorher hieß diese seit 1930 mit der Eröffnung „U-Bahnhof Memeler Straße“ und mit der Straßenumbenennung 1950 „U-Bahnhof Marchlewskistraße“. September 1951 durch den Ost-Berliner Oberbürgermeister Friedrich Ebert. Oktober und wurden ohne Unterbrechung bei jedem Wetter und rund um die Uhr fortgesetzt, nachts bei künstlicher Beleuchtung durch 20Flutscheinwerfer. In das Mauerwerk wurden große Anteile alter, bei der Enttrümmerung zerstörter Häuser wiedergewonnener Ziegelsteine eingearbeitet.

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Die Planung für den Komplex Weberwiese, Marchlewskistraße 16/22, 24/30, 25, 25A-C/Fredersdorfer Straße 13-15, 25/27 warfare die erste Umsetzung des ideologisch begründeten Wechsels der städtebaulichen und architektonischen Konzeption. Nachdem mir diese Konzeption gereift war, formte ich ein Plastilina-Modell und stellte es in das Städtebaumodell, welches als Planungshilfe von der Stadt Leipzig geliefert worden struggle. Im Januar 2003 beschloss das sächsische Kabinett in seiner unendlichen Weisheit, den Kirchenneubau zu unterstützen.

In Der Karl

Die eingesehenen Quellen schweigen bezüglich einer Mies-Rezeption durch die Gruppe um Sepp Weber. Zwar hatten die Architekt/innen in der DDR auch nach dem Mauerbau Zugriff auf „westliche Architekturzeitschriften.“ Laut Wolfgang Kärgel sei van der Rohe aber nie „als direktes Zitat oder Vorbild in unseren Köpfen“ gewesen. In der Hochzeit der Nachkriegsmoderne hätten „analoge Rahmenbedingungen“ schlicht zu „analogen Gestaltungsmitteln“ geführt.

Mit diesen eleganten und luftigen Bauten holte die DDR bis 1964 im Eiltempo die architektonische Moderne nach, der mit Henselmanns Stalinallee-Großbauten noch wenige Jahre zuvor eine Absage erteilt wurde. Als Henselmanns Hauptwerke gelten das Haus des Lehrers, einige Wohnbauten entlang der damaligen Stalinallee, der Kuppelbau der Kongresshalle am Alexanderplatz und das City-Hochhaus Leipzig. Auf dem rechten Bild ein Blick auf den Uni-Komplex von der Universitätsstraße aus gesehen. Man sieht den Rohbau des Hauptgebäudes von der Gebäude-Rückseite aus, sowie etwa in Bildmitte den Neubau des Bürogebäudes für das Bau-Kombinat Leipzig an der Grimmaischen Straße. Gelang es Henselmann schließlich, eine Moderne mit “sozialistischem Antlitz” als Staatsarchitektur in der DDR durchzusetzen. Elmar Kossel zeigt in der vorliegenden Publikation, dass das formale Instrumentarium der Moderne zu keinem Zeitpunkt an einen festen Inhalt gebunden war.

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Henselmann sah anstelle des geplanten Parteihochhauses im Zentrum der „Hauptstadt der DDR“ am Marx-Engels-Platz 1958 einen „Turm der Signale“ vor. Seine Idee wurde in Form des späteren Fernsehturms umgesetzt. Der Architekt selbst arbeitete an zahlreichen Projekten in Berlin mit, so auch an der Großgaststätte Ahornblatt, eines der zahlreichen Gebäude, die aus dem Stadtbild mittlerweile verschwunden sind. Korn hatte schon in den 1960er-Jahren das Angebot erhalten, Chefarchitekt von Bagdad zu werden.

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Die Säulen am Hauseingang stammen aus der abgetragenen Reichskanzlei. 1940 wurde ihm als „Halbjude“ die Arbeitserlaubnis entzogen. Ein Jahr später erhielt er eine Sondergenehmigung und entwarf „Siedlungshäuser für die Germanisierung Böhmens und Polens“. Henselmann, 1905 in Roßla am Harz geboren und 1995 in Berlin gestorben, studierte an der Berliner Kunstgewerbeschule. Mit seinem ersten Werk, dem Haus Kenwin bei Montreux am Ostufer des Genfer Sees, hatte Henselmann seine Zugehörigkeit zur modernen Bewegung manifestiert. Schon seine Dissertation unter dem Titel „Wohnen in verschiedenen Ebenen – ein Beitrag zur Entwicklung neuer Wohnformen“ zeigte, dass er hoch hinaus wollte.

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Die Garnisonkirche wurde zwar ,ersetzt‘, gleichzeitig wurde (zusätzlich zu den lisenenartigen Wandvorlagen) ein Bezug zu den historischen Umgebungsbauten hergestellt. So nahm der südöstlich vorgelagerte Kantinen-Flachbau ungefähr die Höhe des Sockels des Unger-Portals auf, das restauriert und in die Neugestaltung der damaligen Wilhelm-Külz-Straße einbezogen wurde. Auch dies ist – nach dem 2010 mit „einer regelrechten Party“zelebrierten Abriss der Kantine – nicht mehr nachvollziehbar. Der dritte Konferenzblock war Henselmanns Wirken in den 1960er-Jahren bis zur Pensionierung 1972 gewidmet und wurde durchweg von Zeitzeugen gestaltet. WOLF R. EISENTRAUT und ACHIM FELZ referierten über die von ihnen wesentlich mitgestaltete Typenprojektierung. Seine Eingangsthese – „Es gab neben der Typenprojektierung keinen Städtebau und keine Architektur“ – führte Eisentraut anhand zahlreicher Beispiele, Anekdoten und Bonmots („Wie lebt man eigentlich sozialistisch? Ich habe es ja selbst ein paarmal versucht“) aus.

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Ein Blick hinter die Fassaden und in die Geschichte verrät, wie sie entstanden ist und warum sie so aussieht, wie sie aussieht. Die beiden anderen Wohnblöcke in der Marchlewskistraße/Fredersdorfer Straße begrenzen das Areal nach Westen. Der der Weberwiese gegenüberliegende Block ist mit quer im Gebäude liegenden Treppenhäusern ausgestattet, die an der Fassade durch Kolossalordnungen angezeigt werden, die jedoch keinesfalls den Raumverhältnissen im Inneren entsprechen. Auf diese Weise versuchte man eine gestalterische Beziehung zwischen Wohnblock und Hochhaus zu schaffen, dessen Eingänge ebenfalls durch Säulen bzw. Relieffelder im Bereich des Attikageschosses, die optimistische Zukunftsvisionen propagieren, bekrönen die kolossalen Tormotive der Eingangsbereiche.

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