Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen durch Küssen untereinander erfolgt, wird die Erkrankung auch „kissing disease“, zu deutsch Kusskrankheit, genannt. In medizinischen Fachkreisen spricht man von einer infektiösen Mononukleose. Chronische Verläufe sind äußerst selten und treten vor allem im asiatischen Raum auf. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass das Virus im Köper verbleibt, es ergibt sich daraus aber in den meisten Fällen keine Erkrankung. Bei der Untersuchung des Rachens sind meistens große und entzündete Gaumenmandeln, oft mit flächigem weiß-grauem Belag, zu sehen. In 25–50 % treten kleine Hauteinblutungen am Übergang zwischen weichem und hartem Gaumen auf.
Kleinere Kinder sollten kein ASS erhalten, da ein Risiko für das Reye-Syndrom besteht. Ein Impfstoff wäre nicht nur hilfreich, um das Pfeiffersche Drüsenfieber zu verhindern, sondern auch zahlreiche Krebserkrankungen. Denn davon können auch Menschen betroffen sein, die bei der Infektion im Kindesalter kaum Symptome hatten. Welche Fachabteilung im Krankenhaus ist für die Behandlung Ihrer Erkrankung zuständig?
Pfeiffersches Drüsenfieber: Ursachen
Bei anderen können aber Müdigkeit, Antriebslosigkeit und das allgemeine Krankheitsgefühl lange bestehen bleiben – auch ohne dass zuvor die typischen Symptome von Pfeifferschem Drüsenfieber aufgetreten sind. Thomas Braun ist Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in Augsburg und erinnert sich auch nach zwei Jahrzehnten noch mit Schrecken an sein eigenes Pfeiffersches Drüsenfieber. Das DZIF ist eines von sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung , die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Bekämpfung der wichtigsten Volkskrankheiten ins Leben gerufen wurden. Der Ruf nach einem Impfstoff gegen EBV wird lauter, seit am Deutschen Krebsforschungszentrum und am DZIF die krebstreibende Wirkung des Virus genauer entschlüsselt wurde. Die Heidelberger Wissenschaftler zeigten erstmals, dass ein bestimmter Proteinbestandteil des EBV die Krebsentstehung antreibt.
Vor allem beim Küssen wandern Speicheltröpfchen zwischen zwei Menschen hin und her, in denen sich das Epstein-Barr-Virus befindet. Dann erfolgt die Übertragung des Pfeifferschen Drüsenfiebers und das Gegenüber nimmt das Virus über die Schleimhäute auf. Weil sich die meisten Menschen beim Küssen infizieren, heißt die Krankheit auch „Kusskrankheit“ (engl. kissing disease). Grundsätzlich stellt eine Infektion mit Pfeifferschem Drüsenfieber in der Schwangerschaft keinen Grund zur Sorge dar.
Ausbruch Der Krankheit Immer Wieder Möglich
Weil es sich dabei um eine Viruserkrankung handelt, sind Antibiotika wirkungslos. Daher beschränkt sich die Behandlung darauf, die aufgetretenen Symptome zu bessern und die Schmerzen zu lindern. Gegen das Fieber und die Schmerzen helfen bewährte Mittel wie ASS und Ibuprofen. Um Komplikationen vorzubeugen, verordnet der Arzt seinem an Mononukleose erkrankten Patienten strikte körperliche Ruhe. Dieses Verbot gilt sogar für die erste Zeit nach dem Abklingen der akuten Symptome. Sehr selten kann das pfeiffersche Drüsenfieber chronisch verlaufen und sich von den Symptomen her eher untypisch zeigen.
Neuesten Forschungen nach, konnte der Virenstamm von Epstein-Barr auch in Schleimhäuten der Genitalien festgestellt werden. Dies bedeutet, dass eine Co-Infektion des EBV-Virus mit dem HPV-Virus möglich ist. Auch ist anzunehmen, dass der Verlauf der HPV-Erkrankung durch das Epstein-Barr-Virus immens belastet wird. Seltener kann man sich auch über eine Transplantationen oder Bluttransfusionen mit dem Epstein-Barr-Virus anstecken.
Ansteckung: Wie Wird Ebv Übertragen? Bleibt Man Ansteckend?
Die Milz ist eine große Drüse, die sich auf der linken Bauchseite in der Nähe des Magens befindet und ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems ist. Eine Anschwellung der Milz kann bei einigen Patienten unterhalb der linksseitigen Rippen zu spüren sein, sodass hier gelegentlich leichte Schmerzen auftreten. Wenn die Milz geschwollen ist, sollte unbedingt auf Sport und schweres Heben verzichtet werden.
Nur selten ist die Erkrankung gefährlich, meistens verläuft sie delicate – der Krankheitsverlauf kann sich aber über mehrere Wochen ziehen. Wer die Krankheit einmal hatte, ist in der Regel ein Leben lang immun. Ein Pfeiffer-Drüsenfieber verläuft in den meisten Fällen mit einer Kombination aus Halsschmerzen, hohem Fieber und geschwollenen Lymphknoten am Hals. Die Lymphknoten sind in der Regel nicht schmerzhaft, aber empfindlich beim Abtasten. Bei stark geschwollenen Gaumenmandeln sind das Schlucken und Atmen erschwert.
Pfeiffersches Drüsenfieber: Das Epstein Barr Virus
Auch eine Reaktivierung des Virus nach erfolgter Heilung kann nicht im Voraus bestimmt werden. Die Aktivität ist erst dann zu erkennen, wenn die ersten Symptome auftreten. Zu diesem Zeitpunkt ist die Ansteckungsmöglichkeit aber schon vorhanden, da sich das Virus lange vor den ersten Symptomen in den Schleimhäuten eingenistet hat und auf diese Weise übertragbar geworden ist. Diese Symptome treten bei den Betroffenen in unterschiedlicher Stärke und Kombination auf und werden häufig fälschlicherweise als grippale Infekte und Erkältungskrankheiten diagnostiziert und behandelt. Gewöhnlich beginnt die Infektion mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl und leichtem Fieber, auf das Halsschmerzen und/oder geschwollene Lymphknoten folgen. Die Müdigkeit ist oft stark ausgeprägt und in den ersten 2 bis 3 Wochen meist am stärksten, kann aber monatelang anhalten.
Das Virus wird in alternativmedizinischen Kreisen inzwischen nicht nur für das Pfeiffersche Drüsenfieber, sondern für viele chronische Folgekrankheiten verantwortlich gemacht. Pfeiffersches Drüsenfieber, medizinisch auch infektiöse Mononukleose genannt, kündigt sich mit typischen Erkältungsanzeichen an, wie Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und tränenden Augen. Außerdem kommt es häufig vor, dass die Lymphknoten am Hals nicht-schmerzhaft anschwellen. Auch Entzündungen der Mandeln und des Rachens sowie weiße Beläge der Mandeln und kleine Einblutungen am harten Gaumen sind typische Symptome einer EBV-Infektion. Einige Erkrankte bemerken einen Hautausschlag ähnlich wie bei einer Masern-, Röteln- oder Scharlacherkrankung.
Da dieses die von ihm besetzten B-Lymphozyten als Wirt benutzt und die Zellen veranlasst, Stoffe zu bilden, durch die es vom Immunsystem unerkannt bleibt, ist das Virus dauerhaft im Körper ansässig. Vom Arzt werden strikte Bettruhe, ausreichend Flüssigkeit und fiebersenkende Maßnahmen bei sehr hohen Körpertemperaturen verordnet, damit der Körper die Krankheit selbst ausheilen kann. Bei stark angeschwollenen Mandeln kann unter Umständen ein operativer Eingriff das Mittel der Wahl sein, um drohender Atemnot zu begegnen. Im Körper findet eine dauerhafte und latente Immunreaktion statt, bei der das Virus in Schach gehalten, aber nie komplett eliminiert wird.
Nehmen Betroffene im Verlauf des pfeifferschen Drüsenfiebers bestimmte Antibiotika ein (z. B. Ampicillin), kann das in seltenen Fällen das Lyell-Syndrom auslösen, auch Syndrom der verbrühten Haut genannt. Bei dieser allergischen Reaktion auf das Antibiotikum bilden sich große Blasen auf der Haut, die ähnlich wie schwere Verbrühungen oder Verbrennungen aussehen. Die Oberhaut löst sich großflächig ab, ohne dass eine wesentliche Entzündung erkennbar ist.