Der Wegweiser „Hirschrott 3,2Km“ zeigt die weitere Richtung an. Der Name „Wildnistrail“ verdient hier zu recht seinen Namen. Der Mühlenbach wird mit Trittsteinen und einem Geländer überquert. Der „Wildnistrail“ biegt nun zur Dreiborner Höhe ab. Ein breiter Waldweg führt uns im Tal vorbei an aufragenden Schieferfelsen Richtung „Hirschrott 1,7km“.
Vorbei an einem mit viel Liebe zum Detail restaurierten Fachwerkhaus erreichen wir die „Erkensruhr“. Bei Einruhr mündet ein Tal in das Rurtal und den Obersee, das keinen Durchgangsverkehr kennt. Durch die landschaftlich großartige Lage wird es auch gerne als das „Kleinwalsertal“ der Eifel bezeichnet. Über eine Strecke von drei Kilometern entstand seit dem 19. Durch Schieferabbau eine Streusiedlung, die zunächst noch „Neudorf“ hieß und etwa seit dem 19.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der größte Teil der Hochfläche Truppenübungsplatz und es entstand erneut eine Steppen- und Graslandschaft. Als das Militär 2005 abzog, wurde sie ein Teil des neu gegründeten Nationalparks Eifel. Weit weg von Verkehrslärm und der Hektik des Alltags kann der Wanderer heute die Landschaft weitestgehend noch als eine alte Kulturlandschaft erleben.
Interessant ist auch ein Abstecher ins Naturschutzgebiet Sistig-Krekeler Heide mit ihren seltenen Orchideen und natürlich ein Besuch des Nationalparktors Gemünd. Ein absolutes Muss für einen Besuch des Nationalparks Eifel ist natürlich der Kermeter, der sich zwischen Rurtal und Urfttal erstreckt. Der Natur-Erlebnisraum Wilder Kermeter bietet sogar die Möglichkeit, sich die Naturschätze auf einem barrierefreien Weg anzuschauen.
Informationen Zur Anreise:
500m ansteigt und uns in zwei großen Kehren durch Hangwiesen mit grasenden Galloway-Rinder bis an eine Straße bringt. Ein breiter Waldweg mit den Wegzeichen “8, 9, 10 und Klosterrunde” zweigt links ab. 100m über dem Heimbacher Staubecken blicken wir aussichtsreich über und in das Tal.
1804 wurde die Erkensruhr in der Tranchot-Karte noch als „Orkenrure“ bezeichnet, und „Orkus“ war in der römischen Mythologie der Gott der Unterwelt. Hierhin schoben die Herren von Monschau, Schleiden und Dreiborn ihnen unangenehme Menschen ab. Mit der Einrichtung des Nationalparks sind hier im Wüstebachtal 2005 die vorhandenen Fichten entfernt und eine Narzissen- bzw. Mahd und Pflege erfolgt durch einen landwirtschaftlichen Pächter, der das anfallende Heu in seinen Rindviehbetrieb verfüttern kann und für die Fläche Finanzmittel aus der EU-Agrarförderung erhält.
Bewertungen Dreiborner Höhe
Vor der Sperre führt rechts ein Pfad dann hinunter an den Bach und zu einem Holzsteg. Von der Dreiborner Hochfläche ergießt der „Hollersief“ sein Wasser hier in den Wüstebach. Es ist ein wildromantisches Plätzchen, wo eine Bank zum Genießen einlädt.
Der schmale durch einen steil abfallenden Berghang führende Pfad quert noch ein kleines Seitental bevor die Felsen des „Rubelsbergs“ vor uns in den Himmel ragen. Dabei erinnert in seiner Form und Aussehen einer an den Felsen der „Bunten Kuh“ im Ahrtal. Links ist noch ein kleiner ehemaliger Schieferstollen. Spuren des ehemaligen Schieferabbaus findet man immer wieder im Tal. Heute sind diese Stollen beliebte Winterquartiere für Fledermäuse. Wir folgen dem Wegweiser der „Rur-Olef-Route“ und dem „Matthiasweg“.
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Es ist wohl das seltene Vorkommen dieser wild wachsenden Blume, das die Anziehungskraft so groß ist. Dabei bietet die Ginsterblüte im Juni auf der Dreiborner Höhe, nur ein Steinwurf entfernt, landschaftlich ein viel spektakuläreres Bild. Soweit man schaut verwandelt der Ginster die Landschaft in ein gelbes Blütenmeer. Nachdem wir zurück zum Waldrand am Informationsschild gelangt sind halten wir uns hyperlinks auf dem grasigen Weg – hier können einige matschige Stellen folgen, wo der Kinderwagen ggf. Diese Wanderung führt euch über die Dreiborner Hochebene durch eine schöne Gras- und Ginsterlanschaft mit tollen Weitsichten und macht einen Abstecher zum ehemaligen Gutshof Leykaul. Die Wege sind größtenteils grob geschottert, teilweise grasig mit mäßigen, aber langgezogenen Steigungen.
Heute erinnert nur noch eine kleine Gedenkstätte an das Anwesen, das unter dem Namen „Leykaul“ in den Karten geführt wird. In einer Mauernische der hinteren Wand, die ein Rest des ehemals strohgedeckten Ursprunghauses ist, existiert schon seit Jahrzehnten eine von den Schwestern Antonia und Maria Carl, geb. Dartenne, angelegte Gedenkstätte, die gemeinsam mit Paul Sluzala die letzten Bewohner der Leykaul waren. Das gegenüberliegende ehemalige Gästehaus mit dem Namen „Ponderosa“, das weder über Elektrizität noch über einen Wasseranschluss verfügte, ist wie die gesamte Fläche in den Besitz des Landes übergegangen. So einen geräumigen Bau haben wir hier wirklich nicht erwartet. Die zahlreichen Votivtafeln zeigen uns, dass nicht nur Wanderer den Weg zu diesem kleinen Gotteshaus finden.
Auch der Schöpfungspfad lädt hier mit der Station eight „Ruhezeit“ zum Rasten ein. Genießen können wir die Ruhe und die friedvolle Stille mit einem weiten Blick über das “Kleinwalsertal”. Von hier geht es nun 1Km bachabwärts bis zu einer Wegesperre. Haben wir auf der Höhe noch Rauschen des Windes wahrgenommen, so ist es jetzt wieder das Rauschen des Baches, das uns begleitet. Eng ist das Tal und steil fallen die Hänge rechts und links zum Bach hinunter und lassen keinen Platz für Wiesen und Narzissen.
Die „75“ und „65“ leiten uns auch hier auf einem nur mäßig ansteigenden Weg, wobei der Höhenunterschied zum Tal sich kaum ändert. An zwei Informationstafeln treffen wir auf einen querlaufenden Weg . Über diesen Hohlweg sind die Menschen in früheren Jahrhunderten mit schwer beladenen Ochsen- oder Pferdekarren zwischen dem Tal und der Leykaul oder den Höhen von Dreiborn hin und her gefahren. Links kommt der „Wildnistrail“ von der Dreiborner Höhe hinunter und mit diesem wandern wir nun weiter geradeaus; gleichzeitig zeigt ein Wegweiser zum „Schöpfungspfad“, dessen Slogan lautet „Dem Leben auf der Spur“.
- Wie die Landschaft einer Modelleisenbahn wirkt dieser Anblick.
- Zur Zeit ist wegen der Coronaproblematik alles geschlossen.
- Auch hier ist der Ginster das beherrschende Element.
- Die Geschichte des vor uns liegenden Klosters begann 1471, als ein Handwerker eine holzgeschnitzte Pietà im Kermeter aufstellte.
- Gerade auf den Streckenanteilen oben auf der Dreiborner Höhe gibt es kein fließendes Wasser für die Hunde – aber, wie in einer Steppen- und Graslandschaft üblich, auch keine größeren Bäume, die Schatten spenden.