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Darm Expertin Wenn Sie Moppelbakterien Vermeiden Gelingt Abspecken Ohne Schonkost

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Butyrat liefert Energie, moduliert das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend und verbessert offensichtlich ebenfalls die Fitness. Seit kurzem wagt sich die Mikrobiom-Forschung in den bislang wenig untersuchten Fitness-, Freizeit- und Leistungssportbereich. Zu Recht, denn die Fitness von Sportlern hängt von vielen Faktoren ab, für die Bakterien im Darm zumindest teilweise verantwortlich sind. Eine asiatische Studie wies beispielsweise einen Zusammenhang zwischen einer hohen Anzahl an “Akkermansia muciniphilia”-Bakterien und einem geringen Körpergewicht, einem niedrigeren Körperfettanteil und einem niedrigeren Diabetes-Risiko nach. Vor der Ernährungsumstellung und nach sechs Monaten wurden die Studienteilnehmer gewogen und BMI, Parameter des Zuckerstoffwechsels sowie der Vitamin-D-Spiegel bestimmt.

Muttermilch ist das erste präbiotikareiche Nahrungsmittel, das die Bakterienbesiedelung des noch jungen Darms voranbringt. Da jeder präbiotische Ballaststoff andere Bakterien fördert, ist abwechslungsreiches Essen wichtig für eine vielfältige Darmflora. Da auch Bifidobakterien in Studien die Gewichtsreduktion unterstützen konnten und im Darm von Menschen mit Gewichtsproblemen oft fehlen, könnte es sinnvoll sein, auch diese probiotischen Bakterien in eine Darm-Diät zu integrieren. In Studien konnten günstige Effekte auf Gewicht, Körperfettanteil und Bauchumfang nicht für alle Probiotika nachgewiesen werden, wobei die Studienlage aber nicht immer eindeutig ist. Von Lactobacillus rhamnosus profitierten in einer Studie Frauen hingegen stärker als Männer. Um das Wachstum der günstigen Bakterien zu fördern, sind präbiotikareiche Nahrungsmittel geeignet.

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  • Aber auch Antibiotika haben die Mikrobiom-Forscher ins Visier genommen, denn nichts stört das gesunde Mikrobiom so nachhaltig wie diese Medikamente.
  • Dieser Wert zeigt das Verhältnis der „Moppelbakterien“ Firmicutes zu den Rank-und-Schlank-Keimen Bacteroidetes und scheint ein Marker zu sein, mit dem sich abschätzen lässt, ob das eigene Mikrobioms für Gewichtsprobleme verantwortlich sein könnte.
  • Noch steht die Erforschung des Hautmikrobioms und dessen Beeinflussung mit nützlichen Mikroben am Anfang, obwohl es bereits einige vielversprechende Ansätze gibt.
  • Gleichzeitig geht mit steigenden Pfunden die bakterielle Vielfalt im Verdauungstrakt verloren.
  • In der Plazebogruppe ließen sich keine Effekte auf die Muskulatur nachweisen.

Dieser Wert zeigt das Verhältnis der „Moppelbakterien“ Firmicutes zu den Rank-und-Schlank-Keimen Bacteroidetes und scheint ein Marker zu sein, mit dem sich abschätzen lässt, ob das eigene Mikrobioms für Gewichtsprobleme verantwortlich sein könnte. Erwachsenen geht es – trotz ihrer deutlich stabileren Darmflora – ähnlich. Auch bei ihnen weisen die meisten Studien darauf hin, dass längere Antibiotikatherapien zu teilweise enormen Gewichtszunahmen führen. Inzwischen weiß man, dass die Darmflora bei Übergewichtigen viele Enzyme produzieren kann, die für den Menschen eigentlich unverdauliche Polysaccharide abbauen und uns auf diese Weise „helfen“ aus wenig Nahrung viel Energie zu gewinnen. Dieses artenreiche Ökosystem im Verdauungstrakt ist nicht nur wichtig für unsere Gesamtgesundheit, sondern beeinflusst offensichtlich auch unseren Appetit und unseren Stoffwechsel und kann sogar unsere Essensvorlieben kontrollieren.

Könnte sogar Impfwirkung verbessern: Wie Sie nun Ihre Darmflora stärken

Mit einer fünfprozentigen Lösung mit Lactobazillus plantarum verbesserte sich der Hautzustand messbar. Bei Rosazea findet man hingegen übermäßig viele Demodexmilben in den betroffenen Hautarealen. Gleichzeitig bestehen überzufällig häufig Probleme im Verdauungstrakt wie Infektionen mit dem pathogenen Magenkeim Helicobacter pylori, Darmentzündungen oder eine bakterielle Überwucherung des Dünndarms (SIBO-Syndrom). Studien zeigen, dass Bakterien helfen könnten, in diesem Fall solche, die über den Verdauungstrakt wirken. Offensichtlich verändern probiotische Bakterien den pH-Wert der Haut und das lokale Immunsystem in der Weise, dass sich Hefepilz verdrängt wird. Wenn Schuppen vom Kopf rieseln, dann steckt meistens ein Hautkeim mit dem wohlklingenden Namen Malassezia furfur dahinter, der sich aus bakterieller Sicht günstigen Bedingungen massiv vermehren kann.

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Dieses Mitglied des Hautmikrobioms lässt sich mit Anti-Pilz-Mitteln in seine Schranken weisen, kommt aber nach Therapieende gerne wieder zurück. Fast immer ist die schützende Bakterienbesiedelung der Haut – und oft auch des Darms – aus der Balance. Eine der wichtigsten Aufgaben des Hautmikrobioms ist es, zu verhindern, dass sich fremde, krankmachende Keime dauerhaft auf der Haut ansiedeln und Hauterkrankungen verursachen. Auf der Haut tummeln sich eine Vielzahl von Bakterien, das sogenannte Hautmikrobiom.

Die australische Wissenschaftlerin Cecilia M. Shing leitet eine Arbeitsgruppe an der University of Tasmania, Australien, die untersucht, mit welchen legalen Möglichkeiten sich die sportliche Leistungsfähigkeit verbessern lässt . Auch die Effekte probiotischer Bakterien werden genauer unter die Lupe genommen. Bevor sich klären lässt, wie Abnehm-Willige ihre Darmflora positiv beeinflussen können, gilt es zu verstehen, wie die Darmflora negativ beeinflusst wird – also wie überhaupt eine natürliche Balance im Darm gestört wird.

Das Geheimnis der “Moppelbakterien”: So gelingt Abnehmen ohne Qual

Offensichtlich ist der Mikroben-Mix im Darm zumindest teilweise dafür verantwortlich, wie gut oder schlecht wir unser Essen ausnutzen. Die Darmflora gilt mittlerweile als wichtige Schaltstelle für Energiegewinnung, Stoffwechsel und Bildung von Fettdepots. Vor allem die Gruppe der Firmicutes-Bakterien kann selbst aus unverdaulichen Nahrungsbestandteilen noch beträchtliche Mengen an Energie rausholen. US-amerikanische Wissenschaftler um den Biologen Jeffrey Gordon wiesen nach, dass es deutliche Unterschiede in der Zusammensetzung der Darmflora zwischen guten und schlechten „Futterverwertern“ gibt. Nicht nur bei Mäusen, auch bei Menschen gibt es solche, die bessere „Futterverwerter“ sind. Denen es schwerfällt, ihr Gewicht zu halten, obwohl sie immer wieder behaupten, sie würden doch gar nicht mehr essen als andere.

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Die Gewichtszunahme beginnt in der Regel nicht direkt nach der letzten Antibiotika-Tablette, sondern entwickelt sich schleichend in den folgenden Monaten oder innerhalb von einem Jahr. Durch den großen zeitlichen Abstand werden die Zusammenhänge aber oft nicht wahrgenommen. Aber auch Antibiotika haben die Mikrobiom-Forscher ins Visier genommen, denn nichts stört das gesunde Mikrobiom so nachhaltig wie diese Medikamente. Aus der Viehzucht weiß man seit den 1940er Jahren, dass Antibiotika zu schnelleren Masterfolgen führen und Tiere unter Antibiotikagabe mit weniger Futter mehr Gewicht auf die Waage bringen. Mitte der 2000er-Jahre kam erstmals der Verdacht auf, dass es – neben weniger essen und mehr bewegen – noch weitere Einflussfaktoren geben muss, die an unserer Gewichtsschraube drehen. Amerikanische Forscher stellten damals fest, dass Mäuse ohne Darmbakterien magerer waren und weniger Körperfett aufwiesen als Mäuse, die ein herkömmliches Mikrobiom besaßen.

Besonders bei Verbrennungen zweiten und dritten Grades besteht immer die Sorge einer Wundinfektion. Nicht jeder Forscher würde sich deshalb trauen, lebende und vermehrungsfähige Bakterien direkt auf die Wunde zu geben. Lebende Mikroorganismen können sich auf der Haut ausbreiten, sich vermehren, das Mikrobiom stabilisieren und ein aktives Schutzschild gegen unerwünschte Bakterien aufbauen. „Unsere Studien haben gezeigt, dass sich durch den Bakterienkomplex krankheitsverursachende Keime auf natürliche Weise verdrängen lassen, ohne Einsatz von Antibiotika, ohne Kortison und ohne desinfizierende Zusätze,“ berichtet der Mikrobiologe. Über das Darmmikrobiom ist inzwischen schon viel geforscht und publiziert worden. Das Hautmikrobiom hingegen ist in weiten Teilen noch unbekanntes Terrain, was es jedoch nicht weniger spannend macht.

Booster fürs Immunsystem! 5 Maßnahmen stärken Ihren Darm und schützen vor Infekten

Wir können leider nur eine kleine Anzahl an Bakterien (siehe Punkt 5) direkt über unsere Nahrung oder mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln zuführen. Mehr als 90 Prozent der wichtigen Mikroorganismen sind nicht in Pulver- oder Kapselform erhältlich. Diese müssen sich deshalb aus eigener Kraft regenerieren und Präbiotika sind hier die Hilfe zur Selbsthilfe. Das mag daran liegen, dass das Präparat auch „dickmachende“ probiotische Bakterien enthielt.

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Inzwischen geht man davon aus, dass die Darmflora für mindestens 20 Prozent der körperlichen Leistungsfähigkeit verantwortlich ist. Vor allem eine artenreiche, vielfältige Flora scheint sich günstig auf Herz-Kreislaufsystems, Immunsystem und Energiebereitstellung auszuwirken. Butyrat ist wichtig für einen gesunden Darm, gelangt aber auch aus dem Verdauungstrakt in die Blutbahn und entfaltet seine Wirkung über Zellrezeptoren auf Immunzellen und auf Zellen, die im Fett- und Zuckerstoffwechsel eine Rolle spielen. Hohe Butyratspiegel können auf diese Weise das Risiko für Übergewicht, Leberverfettung, Zuckerkrankheit und Entzündungen senken.

Erhielten schlanke Mäuse mittels Kotpellets das Mikrobiom übergewichtiger Mäuse, legten die vormals dünnen Tiere innerhalb kürzester Zeit – trotz gleichen Futters – deutlich an Gewicht zu. Der Mikrobiom- und Gewichts-Transfer funktioniert sogar zwischen unterschiedlichen Spezies. Nun mehren sich die Hinweise, dass sogar Abnehmen leichter fällt, wenn ein Vitamin-D-Defizit ausgeglichen wird.

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Michaela Axt-Gadermann ist Ärztin und Professorin für Gesundheitsförderung im Studiengang „Integrative Gesundheitsförderung“ an der Hochschule Coburg. Zum Thema „Darm“ hat sie zahlreiche Bücher geschrieben sowie ein lizensiertes, von den Krankenkassen anerkanntes Online-Ernährungscoaching („Gesund mit Darm“) entwickelt. Was liegt also näher, als Ordnung in den Darm zu bringen, wenn man abnehmen möchte? Wird die Ernährung umgestellt, lassen sich bereits nach wenigen Tagen messbare Veränderungen feststellen. Die Diversität der Darmflora nimmt zu, das Verhältnis zwischen Bacteroidetes und Firmicutes entwickelt sich günstig und Entzündungen gehen zurück, sobald mehr Ballaststoffe und weniger Fett, Süßstoffe und Emulgatoren auf den Teller kommen.

Doch es existieren noch weitere Merkmale, in denen sich ein „dickes“ von einem „schlanken“ Mikrobiom unterscheidet. Mit Hilfe einer Mikrobiomanalyse lassen sich Veränderungen des Mikrobioms nachweisen, die mit Übergewicht in Verbindung gebracht werden. Die für eine schlanke Figur wichtige Artenvielfalt des Mikrobioms kann damit ebenso bestimmt werden wie die Balance der einzelnen Stämme zueinander. Doch es existieren noch weitere Merkmale, in denen sich ein „dickes“ von einem „schlanken“ Mikrobiom unterscheidet.

Kümmert man sich nach einer Antibiotikabehandlung nicht um die Regeneration der Darmflora, dauert es mindestens sechs Monate, bis der ursprüngliche Zustand weitgehend wiederhergestellt ist. Bei zwei oder mehr Therapien innerhalb eines Jahres weist die Reihe der Mikroorganismen auch zwei Jahre später noch deutliche Lücken auf, die dann nicht selten von Stämmen besetzt werden, die Entzündungen und Stoffwechselstörungen fördern. Die Mitmenschen, die ein Stück Torte nur anschauen müssen und schon landet es auf der Hüfte. Die, denen es schwerfällt, ihr Gewicht zu halten, obwohl sie immer wieder behaupten, sie würden doch gar nicht mehr essen als andere. Denn offensichtlich gibt es deutliche Unterschiede in der Zusammensetzung der Darmflora zwischen guten und schlechten „Futterverwertern“. Weit mehr als 1000 verschiedene Bakterienarten könnten unseren Darm bewohnen.

Bestehen gleichzeitig noch Darmbeschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Stuhlunregelmäßigkeiten oder Ähnliches, dann weist das auch darauf hin, dass eine Dysbiose mitverantwortlich für die Fettpölsterchen sein könnte. Aus der Viehzucht weiß man seit den 1940er Jahren, dass Antibiotika zu schnelleren Masterfolgen führen und Tiere unter Antibiotikagabe mit weniger Futter mehr Gewicht auf die Waage bringen. Amerikanische Forscher stellten damals fest, dass Mäuse ohne Darmbakterien magerer waren und weniger Körperfett aufwiesen als Mäuse, die ein herkömmliches Mikrobiom besaßen.

Für diese Darmreinigung werden Kuren mit Glaubersalz (Glaubern), Kolonhydrotherapien, Darmspülungen oder andere Arten von Einläufen empfohlen. Doch aktuelle Studien zeigen, dass dadurch das Mikrobiom nachhaltig und dauerhaft beschädigt wird. Eine spanische Forschergruppe verordnete 32 Erwachsene (18 Schlanke, 14 Übergewichtige), die alle im Beruf viel sitzen mussten, für sechs Wochen ein leichtes Sportprogramm. An drei Tagen pro Woche sollten sich die Teilnehmer für 30 bis 60 Minuten bewegen. Vor Beginn und nach sechs Wochen wurden Stuhlproben der Teilnehmer untersucht. Dabei schaute man nicht nur auf die Darmflora, sondern es wurde auch den Butyrat-Spiegel bestimmt.

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