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Christiane Alt Alter

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Heute, 20 Jahre danach, müsse man sich vielmehr fragen, was daraus für das Bildungssystem resultierte. „Denn das Geschehen von damals war nicht einmalig in Deutschland. Dass der Tag für alle 700 Schülerinnen und Schüler, das Kollegium, die Notfallmediziner und Polizisten traumatisch war, steht außer Frage. April 2002 tötet ein ehemaliger Schüler am Gutenberg-Gymnasium 16 Menschen. Der 19-Jährige erschießt zwölf Lehrkräfte, eine Schülerin und einen Schüler, eine Sekretärin, einen Polizisten und letztlich sich selbst. Es ist das erste Schulmassaker eines solchen Ausmaßes an einer deutschen Schule.

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Heute sieht es vor, dass Gymnasiasten am Ende der zehnten Klasse den Realschulabschluss erwerben können. Der Täter wurde in der Oberstufe der Schule verwiesen und stand ohne Abschluss da. Da er zu dem Zeitpunkt schon volljährig war, wurden die Eltern über den Verweis ihres Sohnes nicht von der Schule informiert.

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Oder von anderen Kindern getöteter Kollegen, die nach wie vor an ihre Schule gehen, weil sie sich nur hier verstanden fühlen. Und von ihrer Enttäuschung über das, was aus den guten Vorsätzen über Mitmenschlichkeit und Veränderung übrig geblieben ist nach dem ersten Schock. Zu groß ist die Angst, als Nestbeschmutzer geächtet zu werden, als Leichenschänder gar, ohne Pietät für die toten und überlebenden Opfer. Das Drama am Gutenberg-Gymnasium hat Verschwiegenes erst recht unaussprechbar gemacht. Das Zimmer, in dem sie überlebte, gibt es nicht mehr.

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Groß geworden in Jena, landet sie im Leistungssportprogramm, wird dann Mitglied der Leichtathletik-Nationalmannschaft und später unwissentlich gedopt. Noch 1989 flüchtet sie in die Bundesrepublik. 1996 bekommt sie für ihr Buch „Verlorene Spiele – Journal eines Dopingprozesses“ viel Anerkennung.

  • Aber dies hat jetzt natürlich ein Ausmaß angenommen, das man lernen muss.
  • “Die Bilder dieser Ereignisse gingen um die Welt und tun es jetzt, wo wir hier miteinander stehen, weiter”, sagt Schulleiterin Christiane Alt nach dem Geläut.
  • April sei für die Schulgemeinschaft der Tag, an dem der Zauber des Frühlings aufgehört habe, sagte die Schulleiterin Christiane Alt am Dienstag bei einer Gedenkfeier vor dem Schulgebäude.
  • Zielgruppe sind Grundschulkinder, aber auch Kinder aus anderen Altersgruppen können bei den Vielfaltern mitmachen.
  • Jahrestag der Morde mahne jedoch, nicht nachzulassen bei der Arbeit für sichere Schulen und für “eine Zukunft ohne Gewalt”, wie es auf der Erinnerungstafel der Schule heißt.
  • Sie wollte es einfach nicht am Telefon sagen.

Die Schule sei “wieder zu einem sicheren und geborgenen Lernort geworden”. Jahrestag der Morde mahne jedoch, nicht nachzulassen bei der Arbeit für sichere Schulen und für “eine Zukunft ohne Gewalt”, wie es auf der Erinnerungstafel der Schule heißt. Im Anschluss an eine Schweigeminute legen Alt sowie Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und weitere Vertreter der Landesregierung vor der Gedenktafel mit den Namen der Opfer Blumen nieder. Noch heute sind 13 Lehrkräfte von damals – und damit Zeitzeugen – an der Schule aktiv. Sie finden sich ebenso wie ehemalige Kollegen und Kolleginnen zum Gedenken ein.

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Sie sei eine Direktorin gewesen, die von ihren Schülern respektiert werde, nicht umarmt. An diesem Mittwoch soll zum ersten Mal die Glocke am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt erklingen. Ein 17 Jahre alter Schüler wird sie um elf Uhr elf Mal anschlagen. Anschließend werden Schüler musizieren und Texte vortragen sowie, akzentuiert durch Glockenschläge, die Namen der Opfer des 26.

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Ein ehemaliger Schüler, den sie zuvor wegen mehrfachen Betrugs der Schule verwiesen hatte, erschießt 16 Menschen und dann sich selbst. Begleitend können Sie die Broschüren „Eine neue Kultur des Alterns – Altersbilder in der Gesellschaft“ und „Was heißt schon alt? “ (Bildband zum Foto- und Videowettbewerb) sowie weiteres Material (z. B. Postkarten oder andere Broschüren des Bundesfamilienministeriums) bestellen. Alle Broschüren und Postkarten werden per Post angeliefert und müssen unabhängig von der Buchung der Ausstellung frühzeitig bestellt werden. Eine Anlieferung mit den Ausstellungsstücken ist nicht möglich. Wir beraten Sie gern und stimmen einen Wunschtermin mit Ihnen ab.

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Christiane Alt befand sich zu dieser Zeit im Nebenraum, den der Täter jedoch nicht betrat. Alt schloss sich in ihrem Büro ein und alarmierte Polizei und Rettungsdienst, während der Neunzehnjährige seine tödliche Mission durch das Schulhaus fortsetzte. In der folgenden Viertelstunde erschoss er elf Lehrer und zwei Schüler. Letztere hatten sich in einem Klassenzimmer verbarrikadiert und wurden durch Schüsse durch die Tür tödlich getroffen.

An der Schule gibt es noch 13 Zeitzeugen

Bis um 11.01 Uhr die Glocken anfangen zu läuten. Auch 20 Jahre nach dem Schrecken wird in der Thüringer Landeshauptstadt die Erinnerung an die Opfer lebendig gehalten. Kurz vor 11 Uhr betritt er an diesem Tag vor genau 20 Jahren seine ehemalige Schule.

Sie schließt sich ein und alarmiert den Rettungsdienst. In den nächsten knapp zehn Minuten tötet Steinhäuser weitere elf Lehrer. An einem Klassenzimmer feuert er durch eine geschlossene Tür und trifft ein Mädchen und einen Jungen, die später beide an ihren Verletzungen sterben. Im Gutenberg-Gymnasium in Erfurt steht das Wochenende vor der Tür. Es ist der Tag der letzten schriftlichen Abiturprüfungen. Der 19-jährige Robert Steinhäuser verlässt am Morgen das Haus, verabschiedet sich von seinen Eltern mit der Lüge, er gehe zur Abiturprüfung in die Schule.

„Ich habe diese Schule 1991 gemeinsam mit 43 Kollegen gegründet“, sagt sie. Das gemeinsame Projekt schweißte zusammen – bis zu jenem 26. Es war der erste Amoklauf an einer deutschen Schule mit so vielen Opfern. An den Thüringer Gymnasien gibt es nach der 10. Klasse nun eine Prüfung, damit keiner ohne Abschluss die Schule verlassen muss wie der Amoktäter.

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Daher würden bei dieser Gedenkveranstaltung die Namen aller 16 Opfer genannt. Nach jeder Namensnennung erklingt ein Gong der hauseigenen Erinnerungsglocke auf den Stufen vor der Schule. Nach der individuellen Erinnerung wird eine Kerze für jedes Opfer aufgestellt. Er erinnere sich auch nach 20 Jahren noch genau an den Tag im April 2002, sagt Ramelow, der damals Landtagsabgeordneter war, nach der Gedenkveranstaltung. “Die Bilder dieser Ereignisse gingen um die Welt und tun es jetzt, wo wir hier miteinander stehen, weiter”, sagt Schulleiterin Christiane Alt nach dem Geläut.

Sie brauche auch keine psychologische Hilfe. Dafür habe sie einen überschaubaren Freundeskreis, einen Lebensgefährten und ihr Malteserhündchen Jacob, das zurzeit jeden Tag mit ihr auf Arbeit geht und als Maskottchen der Schule gilt. Sie hat eine ungeheure Kraft und schwankt innerhalb einer Minute von einem Extrem ins andere, von vorwurfsvoll zu mitleiderregend, von distanziert zu ganz intim.

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Viele Fenster der umliegenden Wohnhäuser sind sperrangelweit geöffnet. Die Anwohner schauen hinaus auf den Platz vor der Schule. Auch die Kameras der Medien sind auf die Stufen gerichtet. Am Fuße haben sich nach Polizeischätzungen rund 500 Menschen zusammengefunden.

Betreut werden die Treffen von mindestens zwei BUND-Mitgliedern, die viel Erfahrung in den Bereichen Naturschutz und Umweltbildung besitzen. Im Jahr 2012 erhielten Gruppenleiter Christian Haak und seine Kolleginnen und Kollegen den Frankfurter Umweltpreis der Carl und Irene Scherrer Stiftung. In den Folgejahren gab es weitere Gewalttaten an deutschen Schulen, etwa in Winnenden bei Stuttgart. März 2009 erschoss ein 17-Jähriger 15 Menschen in seiner früheren Schule, der Albertville-Realschule. Dass der Tag für alle 700 Schülerinnen und Schüler, das Kollegium, die Notfallmediziner und Polizisten eine traumatisch war, steht außer Frage.

Dann in der Phase, als es Ermittlungsort für die Polizei war, dann in der Phase des Ausräumens. Und es gab Phasen, wo es viel schwerer aushaltbar war, als in dem jetzigen Zustand. Wir beschäftigen uns gerade mit dem Umbau und binden dabei Schüler und Lehrer mit ein, die sich auf diese Weise ebenso Meter um Meter das Haus erschließen können. Ich hätte es sicherlich nicht ausgehalten, dort nicht wieder hinzugehen. Am letzten Arbeitstag war aber nicht nur die Erinnerung an diese Tragödie präsent. Auch ehemalige Schüler hätten sich gemeldet.

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